Hier tippt die Ortenau

Samstag, 12. Juni 2010

Erste Eindrücke nach 3000 Kilometern durch Südafrika

Seit Anfang Juni sind wir auf Tour und haben schon fast 3000 Kilometer hinter uns. Von Stellenbosch ging es, hauptsächlich auf der N2, in den Osten des Landes. Auf der Garden Route, dieeine der grossen Touristenattraktionen in Suedafrika ist, haben wir vieles erlebt. Die Landschaft wechselt staendig. In der Stellenboschregion ist diese von ueberwaeltigenden Bergen gepraegt. Ab Knysna wandelst sie sich in eine tiefe, huegelige Waelderlanschaft.



Je weiter man von Kneisna wegfaehrt, desto weniger wird der Wald und es zeigen sich endlos weite Landschaften mit Bergen an der linken und der Ozean an der rechten Seite. Hier findet man auch das Surferparadis um Jeffreys Bay, wo sich eines morgens um die 30 Delfine zeigten und durch die Wellen surften.

Die landschaftlich beste Aussicht hatten wir bisher in der Transkei. Diese Region befindet sich zwischen East London und Durban und ist wohl das typischste Arfika. Kuehe, Schafe und andere Tiere laufen willkuerlich auf der Strasse umher. Auf den vielen Huegeln stehen vereinzelt so genannte "Hats". Kleine, runde und bunte Haeuschen, ohne jeglichen Luxus. Hier leben die Afrikaner der Xhosa Kultur, wie auch einst Madiba, besser bekannt als Nelson Mandela.

Unser Backpacker befaand sich in Coffee Bay. Mit dem Auto muss man auf der einzigen Strasse ca 80 km von der N2 fahren, auf einer loechrigen Strasse, auf der viele Menschen und Tiere unterwegs sind.

Nach 2 tollen uebernachtungen in der Region, die wir bei einer Wanderung mit einem Einheimischen auch genauer kennen gelernt haben ging es am Freitag Richtung Durban. Geweckt wurden wir an diesem Tag von Vuvuzelas, die den ganzen Tag zu hoeren waren. Auf der Rueckfahrt, ausgestattet mit Bafana Bafana Trikots, auf der vorher beschriebenen Strasse sahen wir viele Einheimische, die mit Flaggen und Vuvuzelas unterwegs waren. "Can u feel it? It is here!" Das ist der Spruch, der nun kusiert. Und wir konnten es fuehlen.



Leider sassen wir um 16 Uhr bei Anpfiff des Eröffnungsspiels immernoch im Auto und dass wir es rechtzeitig nach Durban schafften, war utopisch. Kurz nach 4 entdeckten wir neben der Strasse ein kleines Pub, gefuellt mit 100 schwarzen Suedafrikanern. Wir hielten an und gesellten uns dazu. Gleich wurden wir freundlich aufgenommen und waren der anziehungspunkt fuer alle. Bei dem 1:0 und tosendem Jubel war klar, dass wir alles richtig gemacht haben. Jeder kam und wollte mit uns abklatschen und war uebergluecklich. Leider stand am ende nur ein Punkt da, jedoch waren alle gluecklich und haben weiter gefeiert, waehrend wir unsere Fahrt nach Durban fortsetzten.
In Durban haben wir unsere Tickets fuer das Deutschlandspiel abgeholt und entsprechend ausgestattet, damit wir morgen unsere Farben zum sieg schreien koennen!

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